Ich wollte versuchen auf meinem YouTube-Kanal alle Social-Media-Bereiche zu bündeln und unterschiedliche Formaten auszuprobieren. Mein Konzept ist Konzeptlosigkeit. Das Resultat ist dadurch jedes Mal etwas Neues, manchmal sinnvoll, manchmal ausschließlich Unsinn und manchmal mag auch was in die Hose gehen…
Die Videos waren vlog-artig gefilmt und geschnitten. Ein Video ist bei einem Kurztrip nach Paris entstanden, ein anderes in meinem Sommerurlaub und das letzte Video während einer Taiwan-Reise bei der ich auch das Buch „Wie ich berühmt werden wollte. Und scheiterte“ geschrieben hab.
Die Videos wurden immer hektischer und schneller geschnitten. Die Serie war ein Selbstversuch, der von meinem Umfeld begleitet wurde, um herauszufinden welche künstlerischen Möglichkeiten Videos bieten. Ich hab in den Videos auch auf die Reaktionen in meinem Umfeld oder über Social Media reagiert und mit „gängigen“ Influencer-Methode gearbeitet – nur mit weniger Views…
Irgendwann hab ich auch angefangen in manchen Videos die Untertitel zu nutzen, um darüber das „Bild“ der Videos zu verändern und andere Infos und Inhalte einfließen zu lassen. Der Aufwand wurde immer größere und nach der 10. Folge war erst einmal Schluss mit Crazy Wundersee.
Auf den Crazy Wundersee folgte das YouTube-Format Lass Laufen und im Anschluss daran hab ich mein Fahrradprojekt auf meinem YouTube-Kanal verarbeitet.
The Internet as a creative medium
Das letzte Video meiner Radreisen ist für mich persönlich das Ende der Zeit als Soon-to-be-influencer aka Crazy Wundersee. Ich hab mich zwar nicht mehr im Mankini gefilmt, aber ein Jahr nur mit dem Rad zu verreisen, war ebenfalls verrückt. Meine Videos waren auch da inspiriert von alltäglichen Erlebnissen und Beobachtungen; online wie offline. Mein Anspruch sind kunstvolle Videos, die sich an der Schnittstelle zwischen Kunst, Klamauk, Unsinn und Tiefsinn bewegen.
Aufgrund des erheblichen Aufwands für jede einzelne Folge, erscheinen meine Videos in unregelmäßigen Abständen.