Die Videos sind für die Plattform produziert und nicht für einen Ausstellungsraum. Formal entsprechen die Videos daher nicht dem Bild, das man vielleicht von einer künstlerischen Videoarbeit hat. Stattdessen hab ich versucht Stilrichtungen von YouTube aufzugreifen, sie neu zu interpretieren und ein Format fürs Smartphone zu entwickeln.
Ich hab unter anderem Vlogs, Interviews und Kommentare produziert. Mir war es wichtig, dass man die Videos entspannt auf der Couch anschauen kann, aber auch durch den Schnitt, den Inhalt und die Komposition zum Nachdenken angeregt wird.
Eine meiner Lieblingsfolgen ist während des 24 Hour Project entstanden. Beim 24 Hour Project ist man 24 Stunden am Stück unterwegs, um das Leben in der eigenen Stadt zu dokumentieren. Jede Stunde veröffentlicht man ein Foto bei Instagram. In diesem Jahr hab ich nicht nur Fotos veröffentlicht, sondern meinen Tag auch als Video festgehalten. Das Ergebnis ist nicht nur eine Dokumentation, sondern auch Selbstreflexion und bietet hoffentlich die Möglichkeit für eigene Interpretationen.
30 Wochen hab ich mich darauf konzentriert, wöchentlich neue, ansprechende Inhalte zu produzieren. Einige der Videos sind der Teaser für meinen Podcast. Die Interviews mit Andi Schmitz vom AXA Startup Center, Jørn Rings von NEU – Gesellschaft für Innovation, sowie über Hubert Ringwalds Nebentätigkeit als Masseur, hab ich auch gefilmt und anschließend die Inhalte für meinen YouTube-Kanal komprimiert und animiert widergegeben.
Mein letztes Video Final Edit Overkill ist zwar eines der kürzesten Videos, verdeutlicht aber durch Form und Inhalt am besten die Absicht der Serie Lass Laufen: vom Internet inspirierte, inspirierende Videos zu produzieren.