It’s a real,- book!

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“Je weiser du wirst und je bewusster du lebst, desto verrückter wirkst du auf andere.”

– Anonym

 

Mit diesen Worten beginnt mein Buch. Den Satz hat mir ein Freund per WhatsApp geschickt. Es war kurz nachdem ich das Titelbild zu meinem Buch auf Instagram gepostet hab; obwohl zu dem Zeitpunkt das Buch nur ein Witz war.

 

WhatsApp Chat

 

Ob ich weise und bewusst lebe, sei mal dahin gestellt. Wie ich lebe beziehungsweise was ich denke, steht auf jeden Fall in meinem Buch. Ich hab zwar nicht geschrieben, was ich esse, trinke oder wann ich ins Bett gehe, aber ich hab meine Gedanken zu verschiedenen Themen aufgeschrieben.

In der Zwischenzeit hab ich die Hälfte der Bücher verkauft. Mehr als ich gedacht hätte. Mein Ziel waren 20 Bücher, denn ich hab über die Jahre gelernt, dass man im Kunst- und Kulturbereich nicht allzu hohe Erwartungen haben sollte, wenn man für etwas Geld haben möchte. Die Erwartungen der Leser scheine ich bislang erfüllt, mitunter übertroffen zu haben. Das schließe ich zumindest aus dem bisherigen Feedback.

Der Grund dafür ist, zumindest vermute ich das, dass die wenigsten mein Buch mit Erwartungen gekauft haben. Und so sollte es auch sein. Für mich ist es ohnehin kein Buch, sondern eher ein Kunstwerk, das meine Gedanken und Erfahrungen einer Schaffensphase zusammenfasst. Und genau das zeichnet die meisten Kunstwerke aus. Ein Kunstwerk ist das Ergebnis eines Prozess. Diesen Prozess kann man allerdings in einem Kunstwerk nicht sehen, sondern im Idealfall fühlen und dadurch selbst nachvollziehen.

Ein Kunstwerk versucht eine Türe im Kopf zu öffnen. Es soll einen berühren, egal in welcher Form. Vielleicht hat man einen Erkenntnisgewinn, vielleicht muss man schmunzeln, weinen oder lachen. Kunst sollte einen berühren. Verstehen muss man sie nicht.

Auch bei meinem Buch – würde ich sagen – gibt es nichts zu verstehen. Ich halte es nicht für etwas besonderes oder einzigartiges und würde es, wenn ich es nochmal schreiben würde, in großen Teilen anders machen. Wer meine Arbeit verfolgt, dem sollte aber klar sein, dass ich einen qualitativen Anspruch an mich selbst hab. Und den hatte ich auch bei diesem Buch.

Trotzdem war dieses Buch für mich eher ein Spaß beziehungsweise ein Experiment. Es hat mir große Freude bereitet etwas Neues auszuprobieren und ich erinnere mich gerne daran zurück, wie ich auf dem Maokong saß, dem Hausberg von Taipei, und einfach meine Gedanken in mein Handy eingetippt hab. Für mich ist dieses Buch geschriebene Plein Air Malerei: Freilichttexterei! Ich habe nämlich nicht gemalt, was ich gesehen hab, sondern geschrieben, was ich in dem Moment gedacht hab. Die Texte, die meist im Freien am Handy entstanden sind, hab ich dann zwar nochmal am Laptop Korrektur gelesen, aber am gesamten Buch hab ich inhaltlich ausschließlich auf Taiwan gearbeitet.

Ich möchte mit diesem Beitrag keine Erwartungen schüren, weil ich nicht weiß, ob ich sie erfüllen kann. Insbesondere wer das was ich mache bislang nicht verfolgt hat, wird vielleicht an der ein oder anderen Stelle nicht folgen können. Ich möchte auf jeden Fall diejenigen ermuntern mein Buch zu kaufen, die bislang dachten, dass darin nichts steht außer Nonsense, Blödsinn und Platzhaltertexten. Keine Sorge. Das ist nicht der Fall. Es ist eine bunte Mischung aus Gedanken zur Kunst und zum Leben. Angereichert mit persönlichen Erfahrungen. Eben ein echtes Buch!

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