WZW007: Auf ein Getränk mit Florian Kuhlmann

/ 01 Std. 25 Min. 04 Sek. / 4 Kommentare
Podcast Interview
Kunst, Laber Rhabarber, Philosophie
Wer schon immer einmal Mäuschen spielen wollte, wenn sich zwei Künstler unterhalten, der ist bei dieser Folge richtig.

Es gibt dieses Mal kein Konzept und keinen Plan. Ich hab mich mit Florian Kuhlmann auf ein Getränk getroffen und wir haben zum ersten Mal miteinander über die Kunst, die Szene, Digitalität, Realität, Augmented Reality, Künstliche Intelligenz, warum man Kinder kriegen sollte, das Ende, die Evolution und die Metamoderne gesprochen. Dabei rausgekommen ist meine erste Laber-Rhabarber-Podcast-Folge.

Warum man bis zum Ende dran bleiben sollte: nur dann erfährt man, wie man Teil der Metamoderne wird!

Zusätzliche Infos gibt es dieses Mal nicht. Wenn euch etwas interessiert, dann einfach selbst kurz googlen. Besucht auf jeden Fall die Perisphere von Florian und folgt ihm bei Facebook, Twitter oder Instagram!

Sagt mir gerne, ob ihr auch in Zukunft längere Laber-Rhabarber-Podcast-Folgen hören wollt, ob lieber kürzere, konzeptionellere Podcast-Folgen oder eine Mischung?

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4 Kommentare

  • Liebe Leute,
    ich bin über einen Umweg zu Eurem Austausch gekommen, weil ich das alte Katrin Herzner-Video zu Kunst (bei perishere: “Wie alles funktioniert” hieß es, glaub’ ich) gesucht und leider nicht mehr gefunden habe. Ich habe bis zum Schluss gerne zugehört!

    Katrin (die ich leider nicht persönlich kennengelernt habe) hat ja aufgehört, und ich kenne noch mindestens einen weiteren Menschen, der ebenfalls mindestens damit ringt…

    Mit dem Aufhören ringen immer nur die, die im offiziellen Betrieb feststecken;mir ist kein kreativer nicht-Akademiker bekannt, der sich jemals gefragt hätte, ob er seine künstlerische Neigung nicht an den Nagel hängen sollte. Das bestätigt meinen schon länger bestehenden Verdacht, dass das Dilemma mit der Kunst begann, als sie zum Studienfach wurde und dadurch zum “Beruf” werden konnte. Wenn man noch einem weiteren Herren dient – z. B. eine Familie versorgen muss; Ihr sprachst darüber – muss man Kompromisse Richtung Markt machen, ganz klar.

    Was ich so spannend finde: ganz viele Künstler teilen den Markt-Ekel ja, aber die Kunst wird nicht (mehr/noch nicht) befreit… Katrin Video sprach mich damals so an, weil in ihrem Bild, das sie malte, der Markt nur eine winzige Anhangsblase war am “viel, viel, viel, viel, viel,… viel mehr” der Kunst.

    Und was ich philosophisch spannend finde: wenn in Zyklen alles immer wiederkehrt bis hin zur Frage, ob einem die eigenen Gedanken tatsächlich “gehören”, weil es nichts wirklich “Neues” zu geben scheint: geht es dann nicht allgemein um menschliche Weiterentwicklung? Ein eventuelles “Vorankommen” kann dann nie als monetäres, als Ziel eines äußeren Erfolgs verstanden werden, sondern nur als individuelles Ziel, oder?

    So verstehe ich Kunst eingebettet in einen größeren menschlichen Kontext. Was Kunst “genau ist”, ist eine müßig Frage, die nur in einem (überflüssigen) Bewertungssystem eine Rolle spielt. Ich kann gut nachvollziehen, dass man nach KollegInnengesprächen wieder neu motiviert und inspiriert ist, denn man hat darüber gesprochen, worum es im Grunde geht: ums auseinandersetzende sich-Einbringen in sein eigenes Leben.

    Viele Grüße,
    Sabine

    • Andreas Wundersee

      Hi Sabine,

      sorry, der Kommentar ging in meinem SPAM-Ordner und unter zu vielen SPAM-Kommentaren unter, daher die viel zu späte Antwort und Freischaltung.

      Wer die Kunst nicht als Beruf, sondern als Hobby betreibt, hat ja auch keinen Grund aufzuhören. Ich spiele in meiner Freizeit auch gerne Fußball, hab aber keine Ambitionen Profi zu werden; dafür bin ich vermutlich in der Zwischenzeit auch zu alt…

      Die Fragen, die Du stellst, sind denke ich Fragen, die man nie beantworten kann. Man kann sich ihnen vielleicht annähern, darüber nachdenken und diskutieren, aber man kann bei der Suche nach der einen “wahren” Antwort auch verrückt werden. Die Kunst ist ein komisches Geschäft. Eigentlich funktionslos, aber genau deshalb halten manche die Kunst für das höchste der Gefühle.

      Mir ist die Kunst in der Zwischenzeit (fast) egal. Der Kunstprozess nicht. Deshalb hab ich Spaß daran aktiv zu gestalten und wie Du schreibt sich ins eigene Leben einzubringen, sich auszutauschen und selbst wenn man dabei nicht wirklich Neues entdeckt, kann man zumindest für sich selbst neue Erfahrungen machen und andere hoffentlich dazu inspirieren und zu motivieren ebenfalls das Leben zu nutzen, um für sich selbst Neues zu erfahren.

      Liebe Grüße,
      Andi

      P.S. Zum Video kann ich Dir leider nichts sagen, aber ich hab Florian dazu geschrieben.

  • Lieber Andreas,
    ein schönes Interview. Zu Themen, die mir sehr am Herzen liegen. Besonders das Aufhören. Ich kann Dich in Deinem Entschluss nur bestärken: setze Dir ein zeitliches Ziel und wenn Dich Deine Kunst dann nicht zu wenigstens 66% ernähren kann, – dann hör damit auf. Ich denke, die gesamte Kunst wäre besser dran, wenn Künstler anderen Unternehmern gleich, nach 8-10 Jahren, ihre Tätigkeit als ‘Liebhaberei’ (wie es das Finanzamt nennt] betrachteten. Nahezu alle Probleme kommen von diesem Status als unerkannte Märtyrer, der danach folgt. Einige allgemeine Überlegungen und weiteres dazu finden sich in meinem Blog:

    http://thinglabs.de/2014/10/wann-ist-kunst-ein-misserfolg/

    Beste Grüße
    Stefan

    PS
    Ich würde in Zukunft, die Podcasts etwas kürzen, etwa so auf 45-50min. Das zwingt zur Konzentration und erleichtert auch dem Hörer, leichter auf das ein oder andere zurückzugreifen.

    • Andreas Wundersee

      Lieber Stefan,

      auch an Dich ein groooooooOOOOOSSSSESSSS Sorry für die späte Antwort.

      Ich hab mir so lange Gedanken gemacht, um eine gute, kluge Antwort zu finden, dass ich fast vergessen hätte überhaupt eine zu schreiben. Direkt vorweg: es wird trotzdem weder schlau, noch philosophisch… Ich hab Deinen Artikel mit großem Interesse gelesen und in der Zwischenzeit einen Entschluss für mich getroffen, wie es weitergeht. Wie der aussieht, behalte ich aber vorerst lieber für mich.

      Meine Lust und mein Tatendrang Dinge zu tun ist auf jeden Fall ungebrochen. Die Faszination an der Kunst liegt ja darin, dass man Erfahrungen macht, die man in keinem anderen Bereich macht. Aber das ist nicht nur bei der Kunst so, sondern egal was man macht: alle Erfahrungen haben ihre eigenen Besonderheiten und können für einen selbst prägend sein. Ich glaube auch nicht, dass ich jemals von der Kunst loskomme. Manche Sachen mag man einfach zu gern. Jeder hat Dinge in seinem Leben auf die er nicht verzichten möchte. Ich gehe beispielsweise auch regelmäßig joggen und selbst wenn es zwischenzeitlich eine Qual ist, werde ich nie damit aufhören.

      Ich bin aber voll bei Dir, dass sich jeder überlegen sollte, ob man ein Hobby zum Beruf macht, wenn die Einnahmen ausbleiben. Dann sollte man es lieber wieder zum Hobby zu machen, weil man ansonsten die lieb gewonnene Tätigkeit irgendwann nicht mehr lieb hat…

      Vielen Dank auch für den Hinweis bezüglich der Länge. Ist notiert und wird in die Tat umgesetzt.

      Liebe Grüße,
      Andi

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